Stolperfallen im Hausbau

Auf dem Weg zum eigenen Haus lauern einige vermeidbare Stolperfallen, die den Hausbau unnötig erschweren. Welche das sind und wie Sie Fehler vermeiden können, erfahren Sie hier:

Der Traum vom eigenen Haus – wer will ihn nicht einmal im Leben umsetzen. Auf dem Weg dahin lauern einige vermeidbare Fehler, die den Hausbau schnell vom Traum zum Albtraum werden lassen. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie sie diese Stolperfallen beim Hausbau umgehen, damit Ihr Traum vom eigenen Haus zum perfekten Ergebnis führt:

ÜBERSCHÄTZUNG DER FINANZIELLEN MÖGLICHKEITEN

Viel zu viele Bauherren berücksichtigen bei ihrem Hausbauprojekt nicht oder nur unzureichend die Grenzen des eigenen Geldbeutels. Deshalb sollten Sie zu Beginn mit ihrer Bank oder Sparkasse klären, wieviel Haus und Grundstück Sie sich leisten können.

Für die Ermittlung des Hausbaubudgets müssen Sie von Ihrem regelmäßigen Monatseinnahmen alle persönlichen Ausgaben für Lebenshaltung, Auto, Hobbys und Urlaub abziehen. Seien Sie an dieser Stelle aber ehrlich zu sich selbst. Kalkulieren Sie die Ausgaben nicht zu knapp und setzen Sie nur dauerhafte Einnahmen an. Der sich ergebende Überschuss steht monatlich für Zins und Tilgung einer Baufinanzierung zur Verfügung.

Der daraus resultierende Finanzierungsrahmen erhöht sich um das zur Verfügung stehende Eigenkapital. Beides zusammen ergibt das mögliche Budget für Haus und Grundstück. Rechnen Sie dabei aber nur mit dem Eigenkapital, das Ihnen sicher zur Verfügung steht. Sie wären nicht der erste, bei dem die angekündigte Finanzspritze von Verwandten am Ende geringer als ursprünglich angekündigt ausfällt oder sich die Auszahlung einer Erbschaft wegen Familienstreitigkeiten verzögert.

Planen Sie in Ihr Hausbaubudget einen Puffer für Unvorhergesehenes ein und machen Sie sich Gedanken darüber, wie Sie gegensteuern können, falls sich Ihre wirtschaftlichen Verhältnisse wider Erwarten verschlechtern. Wenn Sie Ihre finanziellen Möglichkeiten auf diese Weise ausloten und in ein realistisches Budget umsetzen, gehen Sie späteren finanziellen Engpässen mit Sicherheit aus dem Weg.

BELASTUNGEN AUS DEM GRUNDSTÜCK 

Der unbedingte Wunsch nach einem eigenen Haus kann blind machen. Gerade beim Grundstückskauf gilt: Wer sich nur vom ersten Eindruck leiten lässt, kann schnell Schiffbruch erleiden. Vergewissern Sie sich also vor dem Kauf eines Grundstücks über dessen Bodenbeschaffenheit und die vertraglichen Verhältnisse.

Felsiger Untergrund oder nicht tragfähiger Boden lassen die Gründungskosten für das geplante Haus schnell um einen fünfstelligen Betrag nach oben steigen. Gewissheit verschafft nur ein Bodengutachten vor dem Grundstückskauf.

Elementar für die Kaufentscheidung ist darüber hinaus ein Blick in den Bebauungsplan um festzustellen, ob das von Ihnen angedachte Traumhaus auf dem Grundstück überhaupt so gebaut werden darf. Klären Sie bei einem noch nicht erschlossenen Grundstück vor dem Kauf, ob die Erschließung auch tatsächlich von der Gemeinde beschlossen ist und wer die Erschließung bezahlt (hat). Zudem sollten Sie sich vom Grundstücksverkäufer die Altlastenfreiheit bestätigen lassen. Auch das schützt vor bösen Überraschungen.

NICHT DURCHDACHTE RAUMPLANUNG

Viele Stolperfallen beim Hausbau, in die Baufamilien tappen, entstehen durch Fehler bei der Planung. Das fängt schon mit dem Alter der Kinder an. Wenn diese beim Einzug noch im Säuglings- oder Kleinkindalter sind, wird die Familie wahrscheinlich noch zwei Jahrzehnte so zusammenbleiben. Aber was ist mit Kindern im Teenageralter, die das Haus voraussichtlich bald verlassen werden? Hier ist Flexibilität bei der Planung gefragt, wenn z.B. aus dem Kinderzimmer später das Home-Office oder der Bereich für die Großeltern werden soll.

Wollen Sie auch im Alter in der eigenen Immobilie wohnen bleiben? Dann sollten Sie bereits heute bei der Planung Ihres Traumhauses die Möglichkeit für barrierefreies Wohnen auf einer Ebene vorsehen.

Grundsätzlich gilt für ein gedeihliches Zusammenleben folgender Tipp: Planen Sie genügend Platz für ein geselliges Miteinander, aber auch private Rückzugsmöglichkeiten für alle zukünftigen Hausbewohner ein.

Kurze Wege sind ein Muss für einen gut durchdachten Grundriss. Bedenken Sie darüber hinaus bei der Anordnung der Räume im Haus den Stand der Sonne im Tagesablauf. Stellen Sie sicher, dass durch die geplanten Fenster genügend Licht in die während des Tages genutzten Zimmer fällt.

Nehmen Sie sich also Zeit für die Hausplanung und realisieren Sie Ihren Traum vom Haus gleich mit einem MYMassivhaus-Baupartner in Ihrer Nähe. Mit seiner Kompetenz und Erfahrung plant und gestaltet er zusammen mit Ihnen Ihr persönliches Traumhaus ganz individuell nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen.

KEINE GESAMTKOSTENBETRACHTUNG

Selbstverständlich ist es den meisten Bauherren klar, dass zusätzlich zu den Hausbau- und Grundstückskosten auch Nebenkosten anfallen. Nicht jeder weiß aber, dass diese bis zu 20% des eigentlichen Hauspreises ausmachen können. Angefangen von der Grunderwerbssteuer, den Notar- und Grundbuchkosten beim Grundstückskauf über die Kosten für die Vermessung des Grundstücks und die Baugenehmigung bis hin zu den Erschließungs- und Anschlusskosten für Kanal, Wasser- und Energieversorgung.

Eine belastbare Kostenermittlung bezieht darüber hinaus auch die Kosten der Außenanlagen nach Fertigstellung des Hauses, Umzugskosten und die Kosten für die Möblierung des neuen Hauses ggf. einschließlich einer neuen Küche in die Gesamtrechnung mit ein.

Kosten sparen können vorausschauende Bauherren dagegen, wenn sie sich rechtzeitig vor Baubeginn darüber im Klaren werden, wie ihr zukünftiges Eigenheim im Detail ausgestattet sein soll. Denn spätere Nachträge sind deutlich teurer als es dieselben Leistungen bei einer Detailfestlegung vor Ausschreibung der Handwerkerleistungen gewesen wären.

Umgekehrt gehen eben laufende Änderungen während der Bauzeit nicht nur ins Geld und können im Extremfall ein Hausbaubudget sprengen. Hier drohen auch Bauzeitverzögerungen und Fehler, wenn z.B. bei einer nachträglichen Änderung des Bodenbelags von Teppichboden auf Parkett vergessen wird, dass sich dadurch auch die Aufbauhöhe des Fußbodens ändert und auf einmal eine Schwelle unter der Wohnzimmertüre droht.

ZU OPTIMISTISCHE  EIGENLEISTUNG

Um beim Hausbau Kosten zu sparen, sind Eigenleistungen ein probates Mittel. Grundsätzlich gibt es für Bauherren in jeder Bauphase Möglichkeiten, handwerkliches Geschick einzusetzen. Zu bedenken ist aber, dass Eigenleistungen in der Regel mehr Zeit in Anspruch nehmen als ihre Erledigung durch erfahrene Handwerker mit optimaler Ausrüstung. Zudem überschätzen nicht wenige Bauherren ihre eigenen handwerklichen Fähigkeiten. Sie riskieren dadurch Mängel und gefährden den Baufortschritt. Im schlimmsten Fall entsteht ein Rückstau, der nicht nur sämtliche Einsparungen eliminiert, sondern zusätzliches Geld kostet.

Wer mehr als 10-15% der Bausumme für Eigenleistungen veranschlagt, macht sich etwas vor. Abgesehen von Maler- und Tapezierarbeiten sowie dem Verlegen der Bodenbeläge kurz vor Einzug können Bauherren ohne besondere Fachkenntnisse während des Rohbaus die Wärmedämmung der Kelleraußenwände selbst anbringen und beim Trockenbau die Aufstellung von Gipskartonwänden sowie das Schleifen und Spachteln von Decken und Wänden übernehmen. Alle weiteren Leistungen überlässt der fachfremde Bauherr lieber qualifizierten Handwerksbetrieben.

Bauherren, die bei den Eigenleistungen nicht nur am Lohn, sondern auch beim Material Einsparpotential sehen, werden oft eines Besseren belehrt. Z.B. hat die billige Wandfarbe aus dem Baumarkt in der Regel eine so geringe Deckkraft, dass sie mehrfach aufgebracht werden muss und am Ende mehr kostet als ein einfach aufzutragendes Qualitätsprodukt.

UNKLARE BAUBESCHREIBUNG

Neun von zehn Bauherren entscheiden sich nach Angaben des Verbands privater Bauherren für ein schlüsselfertig errichtetes Haus. Beim schlüsselfertigen Bauen genießen die Vertragsparteien aber inhaltliche weitgehende Vertragsfreiheit. Das führt dazu, dass nicht selten Bauherren durch undeutliche Formulierungen in der Bau- und Leistungsbeschreibung nachträglich Kosten entstehen, die sie so nicht eingeplant hatten. Achten Sie also darauf, dass die vereinbarte Bauleistung wie in der über 40seitigen Baubeschreibung von MYMassivhaus präzise beschrieben ist. Zudem sollte klar sein, was nicht im Festpreis enthalten ist und wie mit Unwägbarkeiten z.B. in Bezug auf die Bodenverhältnisse umgegangen wird.

In der Baubeschreibung von MYMassivhaus ist genau aufgeführt, auf welchen (Grundstücks-)Voraussetzungen der Pauschalpreis basiert, damit Bauherren wissen, was noch auf sie zukommen kann. Zudem finden Sie dort eine umfassende Übersicht über diejenigen Leistungen, die nicht im Festpreis enthalten sind und üblicherweise vom Bauherrn selbst erbracht bzw. in Auftrag gegeben werden. Im Angebot Ihres MYMassivhaus-Baupartners sind diese Leistungen mit realistischen Schätzkosten separat aufgeführt, so dass jeder Kunde vor Vertragsabschluss volle Transparenz über anfallende Nebenkosten des Hausbauprojekts erhält.

Auch bei Sonderwünschen sollten Sie genau hinsehen. Im MYMASSIV®-System erfolgt die Berücksichtigung individueller Ausstattungswünsche in Form einer eigenen Zusatzbaubeschreibung, die zum Vertragsbestandteil wird und in der alle im Festpreis enthaltenen Sonderwünsche umfassen beschrieben sind. Angehende Bauherren können an dieser Stelle gar nicht aufmerksam genug sein, um späteren Ärger bzw. ungeplante Zusatzkosten zu vermeiden.

BAUPARTNER OHNE REFERENZEN

Stolperfallen beim Hausbau selbst lassen sich am besten durch Kompetenz und Erfahrung der am Bau Beteiligten vermeiden. Denn welchen Nutzen hat die beste, auf das eigene Budget zugeschnittene Planung auf dem passenden Grundstück, wenn sich die ausführenden Handwerker auf der Baustelle nicht an die Vorgaben halten. Insofern haben Sie grundsätzlich den wenigsten Stress, wenn Sie Ihr Haus wie die meisten privaten Bauherren schlüsselfertig bauen lassen. Entscheidend für den Erfolg ist dabei die Auswahl des richtigen Baupartners.

Orientieren Sie sich an Empfehlungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis und tauschen Sie sich vor Vertragsabschluss unbedingt mit anderen Bauherren aus. Lassen Sie sich nicht mit bloßen Referenzlisten oder anonymen Internetbewertungen abspeisen. Nur wenn ein Baupartner über Referenzen verfügt, von denen Sie sich persönlich überzeugt haben, können Sie sicher sein, dass er wie die Baupartner von MYMassivhaus auch Ihr Traumhausprojekt zum Erfolg führen wird.

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