Ein schöner Garten mit sonnengefluteter Terrasse ist die Vollendung des Projekts Hausbau. Gerade im Sommer spielt sich dort ein Großteil des häuslichen Lebens ab. Mit der richtigen Planung der Außenanlagen können Sie aus jedem Garten ein kleines Paradies machen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie am besten dabei vorgehen:
DIE AUßENANLAGE BEI DER HAUSPLANUNG BERÜCKSICHTIGEN
Nicht wenige Bauherren verschieben die Planung ihres Gartens auf die Zeit nach dem Einzug. Besser ist es, die Außenanlagen gemeinsam mit dem Hausentwurf zu planen. So können Haus und Garten eine harmonische Einheit bilden. Zudem gibt das Baurecht sogar vor, dass im Bauantrag die geplanten befestigten und unbefestigten Flächen einschließlich Garage oder Carport angegeben sind. Wenn also das Hausbaubudget knapp ist, kann die tatsächliche Realisierung von Garten und Terrasse auch erst später erfolgen. Hauptsache ist, dass die Planung bereits erfolgt und auf das Haus abgestimmt ist.
Bei der Planung der Außenanlagen ist es wichtig, dass Sie eine Vorstellung entwickeln, wie Ihr späterer Garten einmal aussehen soll. Wie möchten Sie den Garten nutzen? Will die Familie in der Morgensonne frühstücken oder wollen Sie auf der Terrasse lieber den Sonnenuntergang mit einem Glas Wein genießen? Brauchen die Kinder Platz zum Spielen oder soll der Garten ein Blickfang mit kräftigen Farben und edlen Pflanzen werden? Wie viel Zeit haben Sie überhaupt, den Garten zu pflegen?
Die Antworten auf all diese Fragen fließen idealerweise in die Planung der Außenanlagen ein und sollten, z.B. was den Standort der Terrasse angeht, auch bei der Hausplanung Berücksichtigung finden. Ihr nächstgelegener MYMassivhaus-Baupartner bezieht beim Entwurf Ihres individuellen Traumhauses selbstverständlich auch die zu Ihren Vorstellungen und Wünschen passenden Außenanlagen mit ein.
DAS GELÄNDE NUTZEN UND GESTALTEN
Die ersten Konturen gewinnt der Garten bei der Erstellung des Lageplans. Dabei sollten die natürlichen Geländegegebenheiten in der Planung berücksichtigt werden. Sei es die Terrasse auf einem mit Steinen eingefassten Hang oder deren Ausrichtung auf den schönsten Ausblick.
Haben Sie Mut bei der Gartengestaltung. Die meisten Bauherren bleiben bei der Bepflanzung Ihres Gartens zu sehr an der Grundstücksgrenze und vergeben sich die Chance, den Blick des Betrachters durch gestalterische Elemente zu lenken. So sieht dann jeder, der das Grundstück betritt, dass der Garten sehr schmal und lang oder sehr kurz und breit ist.
Bei einem breiten Garten müssen Sie davon ablenken, dass dieser nur eine geringe Tiefe hat. Der Blick muss deshalb nach rechts und links zu den Seiten gelenkt werden. Das funktioniert, indem die Seiten z.B. durch eine Sitzgelegenheit, besondere Pflanzen oder auch eine Skulptur oder einen Springbrunnen hervorgehoben werden. So geht der Fokus des Betrachters auf die naheliegende Gartengrenze verloren.
Langgezogene Gärten wirken kürzer, wenn man nicht gleich bis nach hinten durchschauen kann. Hier sollte der lange Schlauch durch eine S-förmig angelegte Rasenfläche, die nach hinten breiter wird, gestaltet werden. Einen eher quadratischen Garten vergrößern Sie optisch über die Betonung der Diagonalen, indem Sie z.B. vorne rechts die Terrasse anlegen und hinten links eine auffällige Pflanzengruppe platzieren.
DIE PERFEKTE TERRASSE
Zu einem gemütlichen Garten gehört ein Platz, an dem man sich nach getaner Arbeit hinsetzen und entspannen kann. Deshalb darf die Terrasse bei der Planung der Außenanlagen nicht fehlen. Die Terrasse ist der Hauptsitzplatz in den meisten Gärten und dient im Sommer quasi als Wohnzimmerersatz. Generell gilt für die Terrasse: nicht zu klein planen. Sie sollte nicht nur genügend Platz für Möbel, sondern auch Bewegungsfreiheit und Platz für zusätzliche Gäste bieten. Wichtig ist aber auch ein ausreichender Sonnenschutz. Wird die Terrasse überdacht geplant, brauchen Sie einen warmen Sommerregen nicht zu fürchten. Optisch vergrößern lässt sich die Terrasse durch einen nahtlosen Übergang zum Rasen.
Fast immer schließt die Terrasse direkt an das Haus an. Der Baustil sollte deshalb nicht zu stark von dem des Hauses abweichen. Zu einem mediterranen Walmdachhaus passen terrakotta- oder lehmfarbene Natursteine. Ein puristischer Bauhaus-Stil wird unterstützt durch graue Fliesen oder Betonsteine mit klaren Linien. Holz eignet sich für rustikales Flair und betont einen Landhaus-Charakter.
In Bezug auf die Kosten gilt für Naturstein, dass er hochwertig, aber teuer und aufwändig in der Verlegung ist. Dafür hält Naturstein länger und belohnt mit einer edlen Optik. Beton ist vielseitig einsetzbar, ebenfalls langlebig und sehr pflegeleicht. Im Vergleich zu Naturstein sind Betonsteine wesentlich günstiger, obwohl sie sich optisch zum Teil gar nicht mehr unterscheiden lassen. Auch Holz ist teurer als Betonsteine. Sein Vorteil liegt in der Flexibilität der Gestaltung. Geschickte Bauherren können ein Holzdeck selbst bauen und dabei auch Höhenunterschiede zwischen Haus und Garten ausgleichen. Nachteile von Holz als Terrassenbelag sind die geringere Widerstandsfähigkeit und die kürzere Lebensdauer.
PFLANZEN ALS GESTALTUNGSELEMENTE
Innerhalb des Gartens spielt das Verwenden von Hecken und pflanzlichen Raumteilern eine große Rolle. Sie strukturieren bei der Planung der Außenanlagen das Grundstück und schaffen Spannung und Atmosphäre. Hohe Hecken bieten Sicht- und Windschutz. Flache Einfriedungen erlauben den Blick in die Ferne.
Bei der Gestaltung der Pflanzflächen sollten Sie konsequent auf einen durchgängigen Stil achten. Das können rechteckige Formen sein oder runde, die mit streng geometrisch geformten Pflanzen bestückt sind. Solitärgehölze können als Blickfang gepflanzt werden. Besonders schön sind Bäume, die in allen vier Jahreszeiten ein anderes Bild bieten. Tiefe in den Garten bringen Pflanzen in Weiß- und Blautönen im hinteren Bereich des Grundstücks.