5 Tipps für Schallschutz

Durch Lärm von außen fühlen sich viele Menschen gestört - das lässt sich vermeiden. Erfahren Sie hier unsere besten Tipps für den Schallschutz im Neubau und sorgen Sie vor:

Vorbeifahrende Autos, Rasenmäher, Laubbläser oder laute Nachbarn – nicht wenige Menschen fühlen sich durch Lärm von außen in ihrem Haus oder ihrer Wohnung massiv gestört. Das muss nicht sein, zumindest, wenn Sie gerade planen, ein Haus neu zu bauen. Durch geeignete Schallschutzmaßnahmen kann sowohl Lärm von außen als auch im Inneren des Hauses wirksam vorgebeugt werden. Wir geben im Folgenden 5 Top Tipps für den Schallschutz im Neubau:

#1 SCHALLSCHUTZ DURCH MASSIVE WÄNDE

Für einen guten Schallschutz im Neubau zu empfehlen sind dicke, massive Außen- und Innenwände aus Beton, Mauerziegeln oder Kalksandstein mit hoher Rohdichte. Denn eine schwere Wand dämmt den Schall am besten.

Bei einem Reihenhaus oder einer Doppelhaushälfte kommt hinzu, dass die Haustrennwände schalltechnisch komplett entkoppelt sein müssen, d.h. dass z.B. keine Decken durchgehen und idealerweise – zumindest bei nicht unterkellerten Häusern – auch die Bodenplatten getrennt sind. Die Trennfuge zwischen den Häusern sollte mindestens drei cm dick und mit einer Mineralwolle-Dämmung versehen sein.

Bedenken Sie, dass Innenwände in Trockenbauweise, d.h. ein mit Gipskartonplatten beplanktes Ständerwerk, einen schlechteren Schallschutz aufweisen als massive Innenwände.

#2 SCHALLSCHUTZ DURCH DÄMMUNG IM DACHBEREICH

Nicht nur Bauherren, die sich gegen Fluglärm schützen müssen, benötigen einen Schutz gegen Lärm „von oben“. Im Dachbereich lassen sich die ohnehin nötigen Maßnahmen zur Wärmedämmung auch mit Schallschutz verbinden. Sei es die Dämmung zwischen den Dachsparren oder eine separate Aufsparrendämmung. Sie tragen nicht nur effektiv zur Wärmedämmung des Gebäudes bei. Sie reduzieren auch den Schall, der von oben durch das Dach in das Gebäude eindringt.

Darüber hinaus sorgen sie für weniger Schallübertragung innerhalb des Hauses oder der Wohnung.

#3 SCHALLSCHUTZ BEI FENSTERN UND ROLLLÄDEN

Schwächstes Bauteil für die Übertragung von Außenlärm in das Innere des Hauses oder der Wohnung sind die Fenster und Türen. Allerdings bieten moderne Fenster und Türen in der Regel schon von Haus aus eine gute Schalldämmung. Es gilt die Regel: je dicker der Fensterrahmen und die Verglasung, desto besser der Schallschutz. Gleichzeitig bieten dickere Fenster mit einer Dreifachverglasung, wie sie z.B. bei MYMassivhaus Standard sind, auch eine bessere Wärmedämmung. Nur wer direkt an einer vielbefahrenen Straße oder in unmittelbarer Nähe zu einer Bahnlinie baut, sollte sich beim Neubau für Fenster mit einer höheren Schallschutzklasse entscheiden.

Doch es kommt bei Fenstern und Türen nicht nur auf das Material an. Genauso wichtig ist auch die Einbaumethode. Werden Fenster und Türen nicht fachgerecht befestigt und montiert, nützt die beste Schalldämmung der Rahmen und Verglasung wenig. Darüber hinaus müssen für einen lückenlosen Schallschutz auch die Rollladenkästen gut gegen Lärm gedämmt sein, damit sie nicht zu einer Art Resonanzboden werden und dadurch Geräusche von außen ins Haus vordringen können.

#4 TRITTSCHALLDÄMMUNG DER BÖDEN UND TREPPEN

Mit Schallschutzmaßnahmen für den Boden wird verhindert, dass Bodenbeläge wie Parkett oder Laminat in Schwingung versetzt und dadurch Schallwellen von einem Raum in den darunterliegenden übertragen werden. Erreicht wird dies durch eine Trittschalldämmplatte, die unter dem schwimmenden Estrich verlegt wird und Schallwellen schluckt. Dabei darf keine Verbindung zu den umliegenden Wänden bestehen, weil es anderenfalls dort zu einer Schallübertragung käme. Das gilt auch für den Einbau der Bodenbeläge selbst.

Der Trittschall von Treppenstufen überträgt sich von den Stufen über die Wände und Decken im gesamten Haus. Die Lösung für einen effektiven Schallschutz liegt in einer schwingungsarmen Konstruktion der Treppe mit einer Dämmung zwischen den Treppenholmen und den Trittstufen. Eine elastische Lagerung aller Befestigungspunkte der Treppe in Wand und Decke sorgt für zusätzlichen Schallschutz.

#5 SCHALLISOLIERUNG VON ROHRLEITUNGEN

Wasserführende Leitungen erweisen sich oft als kritische Schallbrücken im Inneren eines Hauses. Rohre in Küche oder Bad werden durch fließendes Wasser in Schwingung versetzt und der entstehende Schall durch das gesamte Haus geleitet. Wenn die Leitungen also nicht durch gummigelagerte Befestigungsschellen schallentkoppelt sind, bevor sie fest eingebaut werden, hört man später jedes Rauschen. Zudem sollten für einen wirkungsvollen Schallschutz nur ummantelte Rohre installiert werden, wie es z.B. in der Baubeschreibung von MYMassivhaus standardmäßig vorgesehen ist.

So sollten alle aufgeführten Schallschutzmaßnahmen bereits in der Planungs- und Bauphase Ihres neuen Hauses bedacht werden. Denn ist das Haus erst einmal gebaut, wird es schwierig, Mängel im Schallschutz noch auszugleichen. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem nächstgelegenen MYMassivhaus Baupartner. Er weiß als kompetenter Fachmann bei der Planung und Realisierung Ihres persönlichen Traumhauses von vornherein alle für einen effektiven Schallschutz im Neubau nötigen Maßnahmen zu berücksichtigen.

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