Der Baustil verändert sich. Das alte Haus erfüllt nicht mehr die energetischen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetztes (GEG). Die Wohnsituation passt nicht mehr für die Familie. Viele gute Argumente sprechen dafür, ein Haus umzubauen. Wenn Sie dabei nicht in die Kostenfalle tappen wollen, sollten Sie folgende 3 Fehler bei Ihrem Hausumbau unbedingt vermeiden:
UNGENÜGENDE BESTANDSAUFNAHME
Kein Hausumbau sollte ohne eine ausreichende Untersuchung des Altbestands begonnen werden. Je genauer ein Haus vor dem Kauf bzw. Umbau unter die Lupe genommen wird, desto sicherer vermeiden Sie böse Überraschungen. Nichts ist schlimmer bei einem Hausumbau als ein versteckter Mangel, der erst während der Umbauarbeiten entdeckt wird und alle Pläne und Budgets über den Haufen wirft.
Feuchte Wände oder Schimmelbefall erkennt auch ein Laie sofort. Dass Kleinigkeiten wie rostige Nagelköpfe an den Fußleisten oder Spalten zwischen den Dielen und Fußleisten Hinweise auf gravierende Baumängel sein können, weiß hingegen nicht jeder. Und vollkommen versteckte Schwachstellen wie z.B. veraltete Elektro- oder Wasserleitungen fallen nur Experten mit langjähriger Erfahrung in der Haussanierung auf. Es empfiehlt sich deshalb, bereits für die Erfassung des Ist-Zustands vor dem geplanten Hausumbau einen Baufachmann heranzuziehen, um sich vor unliebsamen Überraschungen während des Hausumbau zu schützen.
Entsprechend sollten in dem Fall, dass Ihnen eine Bestandsimmobilie noch nicht gehört, nicht die Lage oder das gute Gefühl über den Kauf des Hauses entscheiden, sondern die Qualität seiner Bausubstanz. Nur so können Sie den Hausumbau auch günstig und gemäß den eigenen Wünschen realisieren.
UNZUREICHENDE PLANUNG
Der Hausumbau ist ein spannendes Abenteuer mit vielen Facetten. Angehende Bauherren sollten deshalb vor dem Hausumbau genau wissen, was sie eigentlich wollen. Wenn Sie z.B. erst während des Hausumbaus entscheiden wollen, ob Sie zukünftig auf Parkett oder Sichtestrich in Betonoptik wohnen, wird das mit dem kalkulierten Budget und Zeitplan garantiert nichts.
Eine detaillierte Planung auch des Bauablaufs ist beim Hausumbau Pflicht. Gewerke und mögliche Eigenleistungen müssen genau strukturiert und zeitlich getaktet werden, damit der Hausumbau reibungslos läuft. Deshalb sollten auch Details wie die zukünftigen Bodenbeläge vorher geklärt sein, damit kein Frust und Mehraufwand während der Bauphase entsteht.
Sammeln Sie also lange vor dem Beginn des Projekts Hausumbau Eindrücke und Bilder von Räumen und Häusern, die Ihnen gut gefallen. Überlegen Sie sich aus der Sammlung heraus, was Ihr Stil ist und wie Sie sich langfristig wohlfühlen. Das ist eine gute Basis für die spätere Detailplanung des Hausumbaus.
Dennoch kann es trotz bester Planung und genauer Bestandsaufnahme während des Hausumbaus immer noch zu ungeplanten Überraschungen kommen. An diesen Stellen müssen Bauherren, die Kostenfallen beim Hausumbau vermeiden wollen, Flexibilität beweisen und im Zweifel einen Plan B aus der Tasche ziehen bzw. die Bereitschaft mitbringen, kurzfristig umzudisponieren.
SPAREN AM FALSCHEN ENDE
Selbstverständlich gehört zu jedem Hausumbau auch ein vorher festgelegtes Budget. Dieses ergibt sich aus der möglichen monatlichen Belastung für Zins und Tilgung plus dem zur Verfügung stehenden Eigenkapital sowie den für den Hausumbau erhältlichen staatlichen Fördermitteln.
Mit diesem Budget sollten Bauherren sparsam umgehen, aber trotzdem nicht an den falschen Stellen sparen. Bestandsaufnahme, Planung des Hausumbaus und Koordination auf der Baustelle sind Profisache. Wer hier spart und selber Architekt und Bauleiter spielen will, geht ein unkalkulierbares Risiko ein und provoziert geradezu Kosten- und Zeitüberschreitungen gegenüber seinem Budget.
Auch auf Billig-Handwerker sollten Sie verzichten. Gute Handwerker verstehen ihren Job und arbeiten gerade in der Sanierung und beim Hausumbau in „Handarbeit“. Insoweit ist ein guter Fachmann, der die Arbeiten gewissenhaft und fehlerfrei ausführt, jeden Cent wert und immer billiger als ein Pfuscher, dessen Arbeit früher oder später nochmal gemacht werden muss. Am besten wenden Sie sich gleich an Ihren nächstgelegenen MYMassivhaus-Baupartner. Dieser berät Sie nicht nur fachmännisch bei der Bestandsaufnahme und Planung Ihres Hausumbau, sondern führt die Arbeiten auch mit eigenen Mitarbeitern bzw. zusammen mit qualifizierten Fach-Handwerkern aus der Region selbst durch.