Ein Hanghaus Bauen ist in der Regel anspruchsvoller als ein Hausbau auf einer ebenen Fläche. Dafür bietet das Wohnen am Hang den großen Vorteil des weiten Blicks in die Ferne und die Möglichkeit, auch im Untergeschoss helle, lichtdurchflutete Räume planen zu können. Doch was ist zu beachten, wenn Sie ein Hanghaus richtig bauen wollen? Welche besonderen Risiken birgt der Bau eines Hauses in Hanglage? Wir geben Ihnen eine Übersicht, worauf es beim Hanghaus Bauen ankommt.
UNTERSUCHUNG DES BAUGRUNDES
Bevor Sie mit der Planung des Hanghauses beginnen, sollten Sie den Baugrund geologisch untersuchen lassen. Wie tragfähig ist der Boden? Muss vielleicht felsiger Untergrund aufwändig beseitigt werden, um die Bodenplatte des Hauses errichten zu können? Wie stabil ist das Gelände gegen Abrutschen während der Bauzeit? Vor allem aber stellt sich die Frage nach dem Wasservorkommen. Sind wasserführende Schichten im Hang vorhanden? Gibt es Hangwasser, dass talwärts sickert und wogegen das Hanghaus beim Bauen besonders abgedichtet werden muss? Steht zu befürchten, dass abgeführtes Sickerwasser das Nachbargrundstück beeinträchtigt und deshalb durch Drainagen abgeführt werden muss? All diese Fragen muss ein Bodengutachten vor Planungsbeginn klären, damit die entstehenden Kosten kalkuliert und die Hausplanung darauf abgestellt werden kann, bevor Sie Ihr Hanghaus bauen.
AN DIE HANGLAGE ANGEPASSTE PLANUNG
Als Grundsatz für die Planung eines Hanghauses gilt es, den bestehenden Geländeverlauf bei der Hausplanung einzubeziehen und nicht umgekehrt das Gelände aufwändig an die Hausplanung anzupassen. Nutzen Sie die schöne Aussicht, die die Hanglage in der Regel bietet, bei der Planung optimal aus. Orientieren Sie so viel Wohnraum wie möglich zu dem weiten Blick in die Ferne, das vergrößert den Wohnraum im Übrigen auch optisch. Wenig genutzte Räume wie Abstellkammern, Treppenhaus und Diele sollten dagegen an der fensterlosen Hangseite platziert werden, wenn Sie das Hanghaus bauen. Wer sein Hanghaus zum Teil in das Gelände einbaut, erhält für diesen Teil der Gebäudehülle eine natürliche Dämmung, die die Heizkosten reduzieren kann.
Ideal ist natürlich, wenn der Hang nach Süden oder Südwesten ausgerichtet ist. So haben Sie Sonne im Überfluss und nach Norden ist das Hanghaus vor Witterungseinflüssen geschützt. Aber auch ein Nordhang bietet Möglichkeiten. Hier können große Fensterflächen den Sonnenmangel ausgleichen und gleichzeitig den Blick ins Tal erweitern.
Keinen unmittelbaren Einfluss hat die Hanglage auf die geplante Energieeffizienz bzw. Klimafreundlichkeit des Hauses. Auch ein Hanghaus können Sie ohne weiteres in einem förderfähigen Standard planen und bauen.
BESONDERHEITEN BEIM HANGHAUS BAUEN
Ob das Hanghaus Bauen mit höheren Kosten verbunden ist, kommt auf die Verhältnisse vor Ort an. Maßnahmen gegen auftretendes Hangwasser oder abrutschendes Gelände kosten genauso wie Aufschüttungen zur Talseite oder Einschnitte in die Bergseite zusätzliches Geld. Andererseits muss bei einem Haus mit Keller auch die Baugrube ausgehoben werden. Es kommt also ganz auf den Einzelfall an. Bei einem steilen Hang ist die Einrichtung der Baustelle sicher aufwändiger als im ebenen Gelände. Und je nach Straßenniveau führt der Anschluss des Hanghauses an die Kanalisation und die Strom- und Wasserversorgung zu höheren Kosten.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, das Projekt Hanghaus Bauen mit einem erfahrenen Unternehmer wie z.B. einem Baupartner von MYMassivhaus in Angriff zu nehmen, der sich mit schwierigem Gelände auskennt und neben der Erfahrung auch über die nötige technische Ausrüstung verfügt. Dann können Sie sich nicht nur darauf verlassen, dass der Bau Ihres Hanghauses in guten Händen ist, sondern auch noch Jahrzehnte nach dem Einzug über die tolle Aussicht und den unverbaubaren Blick Ihres Traumhauses freuen.