Einbruchschutz beim Hausbau

Durch Schutzmaßnahmen beim Hausbau lässt sich das Einbruchsrisiko signifikant verringern. Wir stellen diese hier vor und geben darüber hinaus nützliche Tipps für das richtige Verhalten zur Einbruchsprävention nach Einzug in Ihr Traumhaus:

Einbruchschutz ist stets ein relevantes Thema: Auch wenn die Zahl der Einbrüche in den letzten Jahren nach Angaben der Polizei glücklicherweise zurückgegangen ist, steigt in Deutschland – statistisch gesehen – immer noch alle sieben Minuten ein Einbrecher in ein Haus oder eine Wohnung ein.

Durch Schutzmaßnahmen beim Hausbau lässt sich das Einbruchsrisiko signifikant verringern. Dazu gehören vor allem geeignete elektronische und mechanische Sicherungen. Wir stellen diese im Folgenden vor und geben darüber hinaus Tipps für das richtige Verhalten zur Einbruchsprävention nach Einzug.

MECHANISCHE SICHERUNGEN ZUM EINBRUCHSCHUTZ

Gemäß Netzwerk „Zuhause sicher“, einer Initiative der Polizei, erfolgen 80% der Einbrüche über das Aufhebeln eines Fensters oder einer Fenstertür. Wirksamer Einbruchschutz sollte also hier beginnen, denn das Aufhebeln ungesicherter Fenster mit einem stabilen Schraubenzieher dauert nur wenige Sekunden und verursacht kaum Lärm. Bei MYMassivhaus verfügen deshalb Fenster und Fenstertüren serienmäßig über Sicherheitsschließteile und Pilzzapfen. Durch ihre Form verkeilen sich die Zapfen mit dem zugehörigen Schließteil und können nicht mehr aufgehebelt werden.

Die Gewerkschaft der Polizei rät darüber hinaus zu abschließbaren Fenstergriffen. Sie verhindern den sogenannten Glasdurchgriff, bei dem der Einbrecher ein Loch in die Scheibe schlägt, um den Fenstergriff zu betätigen.

Heruntergelassene Rollläden können Einbrecher ebenfalls abhalten. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Rollläden aus Kunststoff, zwar mit erheblichem Zeitaufwand, aber trotzdem aufgeschnitten oder anderweitig zerstört werden können. Bei Rollläden aus Aluminium ist dies nicht möglich. In jedem Fall darf man Rollläden nicht von außen hochschieben können, sonst taugen sie nicht als Einbruchschutz.

Eine solide mechanische Grundsicherung bewirkt laut Polizeiangaben, dass Diebe in fast 45 Prozent der Fälle ihren Einbruchsversuch aufgeben, weil sie nicht schnell genug ins Haus kommen.

ELEKTRONISCHE SICHERUNGEN ZUM EINBRUCHSCHUTZ

Auch durch elektronische Hilfsmittel wie Scheinwerfer im Garten, die an Bewegungsmelder gekoppelt sind, können Sie mögliche Einbrecher abschrecken. Im Haus signalisiert Beleuchtung ebenfalls Anwesenheit, was nicht zum Einbruch einlädt. Deshalb empfiehlt sich eine elektronische Anwesenheitssimulation durch Zeitschaltuhren für Beleuchtung oder Radio, um als Einbruchschutz zumindest Gelegenheitseinbrecher abzuschrecken. Für professionelle Diebe, die ein Objekt zunächst eine längere Zeit beobachten, bevor sie zuschlagen, bedarf es weiterer Technik. Das ist z.B. die Möglichkeit, per Smartphone-App von der Arbeit oder aus dem Urlaub die elektrischen Rollladen herunterzulassen, den Fernseher ein- und auszuschalten oder die Beleuchtung in verschiedenen Zimmern zu unregelmäßigen Zeiten zu betätigen. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel zum Smart-Home

Diese einfachen elektronischen Schutzmaßnahmen sind wirksam und kosten lange nicht so viel Geld wie eine komplette Alarmanlage, die letztlich Diebe auch nur abschrecken kann.

WICHTIGE VERHALTENSREGELN ZUM EINBRUCHSCHUTZ

So wichtig und richtig es ist, den Einbruchschutz schon bei der Planung und dem Bau des eigenen Hauses zu berücksichtigen, so wichtig ist auch das richtige Verhalten nach dem Einzug ins persönliche Traumhaus. Die Einbruchsprävention beginnt schon damit, dass Sie, wenn Sie Haus oder Wohnung auch nur für kurze Zeit verlassen, die Türe nicht nur hinter sich ins Schloss ziehen, sondern immer abschließen. Lassen Sie niemals Fenster, Balkon- und Terrassentüren dauerhaft offen oder auf Kippe stehen. Lagern Sie nicht „Einstiegshilfen“ für die Einbrecher wie Mülltonnen oder Leitern achtlos im Garten.

Seien Sie darüber hinaus vorsichtig mit Abwesenheitsankündigungen in Emails oder auf dem Anrufbeantworter. Üben Sie Zurückhaltung bei Urlaubs-Postings in sozialen Medien. In Zeiten der Digitalisierung suchen sich Einbrecher ihre Zielobjekte über Facebook und Co.

Die Abwesenheit verschleiern lässt sich auch mit Hilfe von Nachbarn oder Freunden. Diese können mit einem Zweitschlüssel ins Haus und die Rollläden hoch- und runterlassen, die Mülltonnen herausstellen und die Post aus dem Briefkasten holen. Ein guter Zusammenhalt unter Nachbarn ist überhaupt nützlich, da diese bei auffälligen Situationen reagieren und gegebenenfalls auch die Polizei verständigen können. Auch so lässt sich Ihr Haus wirksam vor Einbrechern schützen.

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